Kardiologie

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine zentrale diagnostische Untersuchungsmethode in unserer Praxis, die es ermöglicht, die elektrische Aktivität Ihres Herzens genau zu erfassen.

Bei dieser nicht-invasiven Untersuchung werden Elektroden auf der Haut angebracht, um die elektrischen Impulse des Herzens aufzuzeichnen. Diese Impulse werden grafisch in Form von Kurven, den sogenannten EKG-Wellen, dargestellt. Das EKG bietet uns wertvolle Informationen über den Herzrhythmus und der elektrischen Erregungsausbreitung im Herzen. Es unterstützt zudem die Diagnose von Herzerkrankungen. Die Aufzeichnung des EKGs dauert nur wenige Minuten, und die Ergebnisse stehen uns sofort zur Verfügung.

Die Echokardiographie, auch als Herzultraschall bekannt, ist eine nicht-invasive und schmerzfreie Untersuchungsmethode. Sie ermöglicht das Herz in Echtzeit darzustellen. So können wir die Herzform, die Herzkraft als auch die Herzklappen genau beurteilen.  

Diese Methode bietet für uns wichtige Einblicke in das Herz und ermöglicht die Diagnose verschiedener Herzerkrankungen.

Die Stressechokardiographie ist eine spezielle Form der Echokardiographie, die während körperlicher Belastung durchgeführt wird. In der Regel erfolgt die Untersuchung auf einem Fahrradergometer. Diese nicht-invasive Untersuchung ermöglicht es, Veränderungen in der Herzleistung unter Belastung zu beobachten und gibt Aufschluss über mögliche Durchblutungsstörungen oder andere Herzprobleme, die während körperlicher Anstrengung auftreten können.

Die Echokardiographie und Stressechokardiographie sind entscheidende Werkzeuge in der kardiologischen Diagnostik. Sie helfen uns, präzise Diagnosen zu stellen, individuelle Behandlungspläne zu erstellen und das Risiko von Herzkrankheiten besser einzuschätzen. Durch ihre Nicht-Invasivität und Sicherheit sind diese Untersuchungen auch für Patienten gut verträglich und bieten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung und Behandlung von Herzproblemen

Die Ergometrie und Spiroergometrie sind für uns wichtige diagnostische Verfahren, die es ermöglichen, die körperliche Leistungsfähigkeit und das Herz-Kreislauf-System eines Patienten unter Belastung eingehend zu beurteilen.

Die Ergometrie, auch als Belastungs-EKG oder Belastungsuntersuchung in der Kardiologie bekannt, ist eine Methode, bei der der Patient auf einem Fahrrad oder Laufband körperlicher Anstrengung ausgesetzt wird, während gleichzeitig ein Elektrokardiogramm (EKG) aufgezeichnet wird. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und anderer vitaler Parameter während körperlicher Belastung. Wir nutzen die Ergometrie, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu diagnostizieren, Belastungsgrenzen zu bestimmen und die Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems auf körperliche Aktivität zu beurteilen.

Mit der Spiroergometrie gehen wir einen Schritt weiter. Mit dieser Belastungsuntersuchung können wir nicht nur die kardialen, sondern auch die respiratorischen und metabolischen Parameter während der Belastung messen. Hierbei werden zusätzlich zu den üblichen EKG-Ableitungen auch Atemgase analysiert, um die Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe zu bestimmen. Dies ermöglicht eine genauere Beurteilung der kardiorespiratorischen Leistungsfähigkeit und ist besonders relevant bei der Diagnose von Atem- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Wir verwenden die Spiroergometrie zur Gesundheitsbeurteilung, zur Einschätzung der individuellen Belastungsfähigkeit, in der Sportmedizin sowie bei der Beurteilung von Patienten mit unklaren Belastungssymptomen.

Beide Verfahren, Ergometrie und Spiroergometrie, spielen für uns eine Schlüsselrolle in der kardiologischen Diagnostik, da sie nicht nur zur Identifikation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen, sondern auch wichtige Informationen für die individuelle Anpassung von Trainings- und Therapieplänen liefern. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen ermöglichen es uns, gezielt auf die Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen und einen maßgeschneiderten Ansatz für die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit zu entwickeln.

Die Langzeit-EKG- und Langzeit-Blutdruckmessung sind diagnostische Verfahren, die in unserer kardiologischen Praxis eingesetzt werden, um einen Einblick in Ihre alltäglichen Herz-Kreislaufwerte zu ermöglichen.

Mit dem Langzeit-EKG haben wir die Möglichkeit, Ihr Herz über einen ausgedehnten Zeitraum kontinuierlich zu überwachen. Ein kleines, unauffälliges Gerät wird dabei am Körper getragen und zeichnet permanent die elektrische Aktivität des Herzens auf. Dies ermöglicht die Detektion von Herzrhythmusstörungen, die möglicherweise in kurzen Standard-EKGs nicht sichtbar sind. Unsere Langzeit-EKG-Geräte leiten die Herzaktivität in der Regel über 24 Stunden ab. Bei besonderen Fragestellungen können wir die Untersuchung kontinuierlich bis zu 7 Tage durchführen.

Die Langzeit-Blutdruckmessung bietet eine genaue Analyse Ihres Blutdruckverlaufs über 24 Stunden hinweg. Ein tragbares Blutdruckmessgerät zeichnet automatisch in regelmäßigen Abständen Ihre Blutdruckwerte auf, auch während Ihrer täglichen Aktivitäten und in der Nacht. Dies ermöglicht eine genauere Beurteilung Ihres Blutdruckprofils im Vergleich zu sporadischen Messungen in der Arztpraxis.

In unserer Praxis bieten wir Schrittmacherabfragen an, um sicherzustellen, dass Ihr Herzschrittmacher optimal funktioniert und Ihr Herzrhythmus ausreichend überwacht wird.

Die Schrittmacherabfrage ist eine nicht-invasive Untersuchung, die dazu dient, die Leistung und Funktion Ihres Herzschrittmachers zu überprüfen. Ein spezielles Gerät wird über die Haut mit dem Schrittmacher verbunden, um wichtige Daten abzurufen. Diese Daten ermöglichen eine genaue Beurteilung der Herzfrequenz, des Batteriestatus und anderer relevanter Parameter.

Die regelmäßige Überprüfung des Herzschrittmachers ist entscheidend, um sicherzustellen, dass er effektiv arbeitet und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Abfrage ermöglicht es uns, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, die Batterielebensdauer zu überwachen und sicherzustellen, dass Ihr Herzschrittmacher optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Ein besonderes Therapiegerät ist der implantierte Kardioverter-Defibrillator (ICD). Die regelmäßige Auslesung des ICD ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dieser effektiv auf unregelmäßige Herzrhythmen reagiert und im Bedarfsfall lebensrettende Therapien einleitet. Durch die Auswertung der gespeicherten Daten können wir mögliche Probleme identifizieren, die Konfiguration des ICD optimieren und sicherstellen, dass Ihr Herz bestmöglich geschützt ist. Auch die ICD-Abfrage ist schmerzlos und dauert nur kurze Zeit.